Sonntag, 12. August 2007

Prison Break- Folgen 13&14



Folge 13 (Jetzt oder nie!): Nur noch 36 Stunden bis zur Hinrichtung von Lincoln Burrows, welcher seit dem Angriff auf einen Wärter die letzten Züge seines Lebens in Einzelhaft verbringt. Ein unüberwindbares Hindernis, was vor allem „T-Bag“ und „C-Note“ zur Erkenntnis bringt, dass die Flucht auch ohne Burrows eine Alternative wäre. Hoffnung hingegen kommt aus ganz anderer Richtung: Veronica und Nick scheinen einen Zeugen- Agent Daniel Hale- aufgetan zu haben, der die Unschuld von Burrows zu beweisen im Stande wäre.
Die Flucht könnte so schön glatt verlaufen, wäre Lincoln nicht ausgerechnet jetzt in einer Einzelzelle gelandet. Schlecht für ihn, gut für den Zuschauer, denn der Serie gelingt es dadurch erneut, ungeheuere Spannung in die Geschichte zu bringen und den Nervenkitzel ordentlich zu steigern. Es kriselt wieder mal an allen Fronten. Neben Michaels Sorge um seinen Bruder verbreitet sich zunehmend eine Gleichgültigkeit seitens der anderen Mitglieder gegenüber Burrows Sc
hicksal. Spannung ist somit vorprogrammiert, denn Michael kann und wird seinen Bruder nicht aufgeben. Er improvisiert einen neuen Plan, nur um dann erschreckt feststellen zu müssen, dass ein ausgetauschtes Rohr der Flucht ein jähes Ende bereiten soll.
Zudem sorgt ein (für Hale final tödliches) Treffen mit Veronica für ein Wechselbad der Gefühle beim Zuschauer, war sie doch nah wie nie (ja, hatte es sogar schon beinahe in den Händen) an entlastendem Material für den Mordfall Steadman/ Burrows. (8,5/ 10 Punkten)


Folge 14 (Im Schatten die Ratten): Alles Menschenmögliche wurde probiert und doch scheint für Burrows der Gang auf den elektrischen Stuhl unausweichlich. So bleibt für alle Beteiligten nur noch eins: Abschied nehmen! Doch so ganz will sich Michael mit der Endgültigkeit des Kommenden nicht abfinden und beschließt deshalb ein letztes Mal, die Initiative zu ergreifen. Er bittet Sara Tancredi, deren Vater schließlich der Gouverneur des Bundesstaates ist, um Hilfe.
Die große Stärke dieser Episode liegt eindeutig in ihrer Emotionalität begründet. Es stehen über lange Strecken nicht wie in vielen vorherigen Episoden Hochspannung und Action, sondern eher Gefühl evozierende Szenen im Vordergrund. Besonders hervorzuheben ist dabei natürlich das Aufeinandertreffen von Lincoln, Michael und Veronica genauso wie das Telefonat zwischen Burrows und seinem Sohn.
Da kommt sicherlich kein Zuschauer dran vorbei, ohne nicht mindestens ein Mal stark zu schlucken. Zum Ende der Episode setzt „Im Schatten die Ratten“ schließlich doch noch auf Bewährtes: Spannung pur. Kann Lincolns Gang zum Henker noch in letzter Minute gestoppt werden? Wird der Gouverneur auf die Durchführung der Todesstrafe verzichten? Im Dickicht dieser Fragen bekommt der Zuschauer zusätzlich einen kurzen Blick darauf, wie weit die Verschwörung bereits ihre Kreise gezogen hat! Äußerst delikat… (9/ 10 Punkten)

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