Donnerstag, 28. Februar 2008

Prison Break: Staffel 4 wird kommen!

Hierzulande laufen derzeit die letzten Folgen der 2. Staffel Prison Break. In den USA lief die 3. Staffel an, welche wegen des Autorenstreiks nur 13 Folgen umfasste, die Quoten wurden von Folge zu Folge immer schlechter und es wurden Gerüchte laut, das die Serie abgesetzt wird, ja sogar durch ein Spin-Off, welches dann in einem Frauengefängnis spielen sollte. Nun haben sich zwei Stars der Serie zu Wort gemeldet, die über den weiteren Verlauf sprachen.

So gab Domininc Purcell (Lincoln Burrows) in der "Tubridy Tonight" Show bekannt, das eine vierte Staffel definitiv kommen wird. Die zweite Bestätigung kam von Robert Knepper (T-Bag). Dieser war in einer einer französischen TV Show zu Gast und ließ dort sogar verlauten, das man bereits im Mai mit den Dreharbeiten beginnen wird. Laut einem Sprecher von Fox hieß es sogar, das man für die neue Staffel nach Los Angeles ziehen wird, nachdem man Staffel eins in Chicago und Staffel zwei und drei in Dallas (North Texas) gedreht hatte.

Wir sind gespannt wie es für die beliebte Serie weitergehen wird.

Interview mit Amaury Nolasco
Interview mit Robert Knepper
Interview mit Dominic Purcell (Teil 1, Teil 2)

Quelle(n): Movie-Infos.net, PrisonBreak-News.de
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Ich hoffe, mit Season 4 wird nicht das positive Gesamtbild einer wirklich genialen Serie zerstört. Selbst Season 3, welche gegenüber Season 1&2 schon deutlich abfällt, ist immer noch weit überdurchschnittliche TV-Unterhaltung. Dass jedoch der spürbare Abwärtstrend aufgehalten werden kann, wage ich leider zu bezweifeln.

Montag, 25. Februar 2008

Geständnis einer Nonne


Nonnen sind schon ein garstiges Völkchen. Mörderinnen in kirchlichem Gewand. Berühmt und berüchtigt für ihre offen zelebrierte Frivolität, ihren unstillbaren Sexualtrieb, vor dem sich sowohl das männliche als auch das weibliche Geschlecht in Acht nehmen sollten. Nur allzu gern lassen sie ihren sadistischen Trieben freien lauf, üben blutige Rache und hecken Finsteres aus. Auf wen diese zugesprochenen Attribute befremdlich wirken mögen, dem sei zu seiner Beruhigung versichert, dass wir nicht die Pforten zur Hölle auf leisen Sohlen durchschritten haben, sondern uns vielmehr in einem sehr beliebten italienischen Genre der 70er Jahre befinden. Nunsploitation heißt das Zauberwort, welches zu damaligen Zeiten sicherlich im Vatikan besonderen Anklang fand. Giulio Beruttis „Geständnis einer Nonne“ (1978) ist ein Vertreter jener Gattung, die sich oftmals nicht der offenen, selbstzweckhaften Provokation schämt.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht Schwester Gertrude, welche ein strenges, jedoch zugleich gerechtes Regime in ihrem Krankenhaus führt. Was keiner der Patienten ahnt: Hinter ihrem gefassten äußeren Erscheinungsbild tobt ein innerer Krieg. Seit einer vermeintlich gut verlaufenen Gehirnoperation ist Gertrude morphiumabhängig und leidet unter immer öfter eintretenden Wahnvorstellungen, deren Folgen ihre Patienten schmerzlich zu spüren bekommen. Als sich im Krankenhaus seltsame Todesfälle häufen, scheint die Schuldige jedenfalls schnell gefunden…

Nunsploitation-Filme treffen sicherlich nicht jedermanns cineastischen Nerv, was nur allzu verständlich ist. „Geständnis einer Nonne“ macht es selbst dem unvoreingenommen Kinogänger nicht unbedingt einfach, Freundschaft mit dem Genre zu schließen. Berutti jubelt dem Zuschauer ein zahnloses Machwerk unter, das in keiner Disziplin so wirklich mit Esprit zu glänzen vermag. Beispielsweise spiegelt die Inszenierung zwar die unterkühlt-sterile Atmosphäre des Krankenhauses mit Bravour wider, nur leider vergisst Berutti die Notbremse zu ziehen, bevor dem Zuschauer die Füße am Boden festfrieren. Von Atmosphäre nicht der Hauch einer Spur.

Wenn es sich nur auf diesen Kritikpunkt belaufen würde, könnte sich der Streifen durchweg auf der glücklichen Seite schätzen. Objektiv gesehen verflüchtigt sich diese leise Hoffnung jedoch relativ schnell in Schall und Rauch und macht einem nüchternen Eindruck platz. Die Geschichte um Schwester Gertrude, die Stück für Stück in den Wahnsinn abzugleiten droht, wirkt wenig inspiriert und bietet nur Standardkost. Allein aufgrund der stümperhaft ausgesäten „Roten Heringe“ dürfte eigentlich niemand in Schwester Gertrude die Verursacherin der Todesfälle sehen. Ihr eingestreutes pseudo-lesbisches Geplänkel mit der Zimmergenossin Schwester Mathieu, die offensichtlich ihre sexuellen Wünsche auf Gertrude projiziert, bietet dann auch postwendend die- wohl eher ungewollte- Möglichkeit, bereits frühzeitig Rückschlüsse auf die wahre Identität des Mörders zu ziehen. Drehbuch sei Dank!

Will man sich einmal wirklich weit aus dem Fenster lehnen, könnte man sogar versuchen in „Geständnis einer Nonne“ einen kirchenkritischen Subtext zu verorten, der weit über bloße Provokation mit den gängigen Sex- und Gewaltinhalten hinausgeht. Eine Äußerung der Mutter Oberin („Es ist die Berufung einer Nonne, zu leiden.“) im Kontext des Films, welcher die Unterdrückung von Sexualität und Persönlichkeit in einer Klostergemeinde zeigt, ließe sich zweifelsohne dahingehend deuten. Ob Herr Berutti mit seinem drögen Genrefilm derart viel Hintergründigkeit im Sinn hatte, bleibt fraglich.

„Geständnis einer Nonne“ nutzt jene Schwemme an Nunsploitation-Werken der 70er Jahre aus, um dem Publikum ein äußerst fragwürdiges filmisches Vehikel unterzujubeln. Da kann auch Fellini-Muse Anita Ekberg als Gertrude mit ihrem lustlosen Spiel kaum großartig was retten. Selbst Freunden europäischer Filmkost der 60/70er Jahre dürfte es schwer fallen, dem Werk allzu viel Positives unter der Kutte hervorzulocken. Zu gewollt, aber nicht gekonnt präsentiert gibt sich Beruttis Streifen in seinem Bemühen, dem Publikum etwas Spannendes, Mysteriöses oder gar auch nur Provokantes vorzusetzen. (3/10 Punkten)

Samstag, 23. Februar 2008

TV- Tipps (23.02. - 29.02.2008)

Samstag, der 23.02.2008
  • 20:15: Gangs of New York (PRO7, geschnitten)
  • 22:05: Jeepers Creepers (RTL2)
  • 22:35: Flucht in Ketten (Das 4.)
  • 22:55: Frenzy (ARD)
  • 23:15: American History X (PRO7)
  • 23:15: ... und dennoch leben sie (NDR)
  • 23:35: Kansas City (RBB)
  • 00:00: Hitcher, der Highwaykiller (Kabel1, geschnitten)
  • 00:05: Boulevard der Dämmerung (BR)

Sonntag, der 24.02.2008
  • 22:30: Gothika (PRO7)

Montag, der 25.02.2008
  • 23:45: Mord an einem chinesischen Buchmacher (HR)

Dienstag, der 26.02.2008
  • 21:15: Dr. House (RTL)

Mittwoch, der 27.02.2008
  • 23:40: Velvet Goldmine (BR)
  • 00:35: Haben und Nichthaben (HR)

Donnerstag, der 28.02.2008
  • 21:50: Auf die harte Tour (VOX)
  • 23:10: Prison Break (RTL)

Freitag, der 29.02.2008
  • 20:15: The Green Mile (RTL2)
  • 22:05: Fargo- Blutiger Schnee (TELE5)
  • 23:55: Darkman (RTL2, geschnitten)

Freitag, 22. Februar 2008

Das Verbrechergenie Dr. Mabuse kehrt zurück


Die Universum Film, Filmverleiher, Independent Video-Marktführer und seit 2005 engagiert als Koproduzent vielversprechender Spielfilme, sichert sich die Verfilmungsrechte an der Kult-Figur Dr. Mabuse von Artur Brauners CCC Filmkunst, die in den 60er Jahren mit den Verfilmungen um den Super-Verbrecher ein Millionen-Publikum in den Kinos begeisterte.

Die Rat Pack Filmproduktion ("Die Welle", "Hui Buh das Schlossgespenst", "Neues vom Wixxer") wird gemeinsam mit der Universum Film (Koproduktionen u.a. "Open Water 2", "Transsiberian", "Prinzessin Lillifee") und CCC Filmkunst das Buch entwickeln und den Film produzieren. Rat Pack-Produzent Christian Becker plant die Verfilmung von "Dr. Mabuse" als grossen und zeitgemässen Kino-Action-Thriller mit gesellschaftskritischen Anspielungen.

"Die Verbrecher-Ikone Dr. Mabuse hat die Qualitäten eines modernen, aufregenden Super-Schurken und lässt die meisten Filmbösewichte alt aussehen", beschreibt Tania Reichert-Facilides, Geschäftsführerin der Universum Film. "Dr. Mabuse ist kein einseitiger, klischeebeladener Verbrecher, sondern ein Mann mit einer dunklen Vergangenheit, mit Gefühlen, genialen Fähigkeiten und einer düsteren Zukunftsvision. Die Art und Weise, wie er andere Menschen manipuliert und in verschiedene Verkleidungen schlüpft, lässt von ihm eine nicht fassbare Bedrohung ausgehen, wie man sie aus modernen Thrillern und Horrorfilmen kennt."
Die Figur des Super-Verbrechers Dr. Mabuse wurde vom luxemburgischen Schriftsteller Norbert Jacques erfunden. 1921 erschien der erste Roman "Doktor Mabuse, der Spieler" mit dem James Bond des Verbrechens: Ein kriminelles Genie mit hypnotischen Fähigkeiten und ein Mann mit tausend Gesichtern. Als Superverbrecher versucht er die Weltherrschaft zu erlangen. Der Roman wurde ein großer Publikumserfolg und 1922 von Fritz Lang verfilmt, der damit seinen Durchbruch verzeichnen konnte. 1933 erschien dann Fritz Langs Tonfilm "Das Testament des Dr. Mabuse", der auf der Roman-Fortsetzung basierte.

1953 verkaufte Norbert Jacques die Rechte an der Figur des Dr. Mabuse an Artur Brauner und die Berliner CCC-Filmgesellschaft. Zwischen 1960 und 1964 entstanden so sechs neue schwarz/weiß-Mabuse-Filme: "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse", bei dem wieder Fritz Lang Regie führte, sowie "Im Stahlnetz des Dr. Mabuse" (1961), "Das Testament des Dr. Mabuse" (1962), "Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse" (1962), "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse" (1963), "Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse" (1964).

"Mein Vater Artur Brauner hat mit diesen Filmen Generationen unterhalten", so Dr. Alice Brauner, CCC Film, und ergänzt: "Wir freuen uns darauf, diese legendäre Figur gemeinsam mit der Universum Film und der Rat Pack-Filmproduktion modernisiert, originell und unterhaltsam in das neue Jahrtausend zu versetzen."

Der Drehtermin ist für 2009 / 2010 avisiert.

Quelle: Movie-Infos.net
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Einerseits bin ich ja der Meinung, dass man die Mabuse-Reihe- insbesondere während der 60er Jahre - mehr als genug ausgeschlachtet hat. Auf der anderen Seite kann ich aber auch nicht verleugnen, dass es mich schon ein bisschen neugierig macht, zu sehen, wie man den Stoff in die Neuzeit transportieren möchte. Vielleicht bringt der Film den Beweis, dass das deutsche Kino doch nicht zu großen Teilen in den 1920/30er Jahren mit "Das Kabinett des Dr. Caligari" & Co. gestorben ist.

Sonntag, 17. Februar 2008

Jenifer & Pelts


Das war wohl ein Schlag ins kühle Nass: Dario Argentos "Masters of Horror"- Beiträge "Jenifer" & "Pelts" in einer ausführlichen Besprechung. Zur Rezension bitte hier entlang!

Samstag, 16. Februar 2008

TV- Tipps (16.02. - 22.02.2008)

Samstag, der 16.02.2008
  • 20:15: Die Macht und ihr Preis (BR)
  • 22:15: Lucky Luciano (BR)
  • 00:00: Francesco Rosi BR, Doku)
  • 00:00: Gegen die Wand (RBB)
  • 01:05: Vertigo (VOX)
  • 01:10: Ein Köder für die Bestie (ARD)

Sonntag, der 17.02.2008
  • 23:15: Die Reise des jungen Che (BR)
  • 00:44: Lucky Luciano (3SAT)

Montag, der 18.02.2008
  • 21:00: Drei Farben: Blau (ARTE)
  • 22:30: Drei Farben: Weiß (ARTE; Teil 3 am 25.02.)

Dienstag, der 19.02.2008
  • 21:15: Dr. House (RTL)
  • 23:00: Hotel Ruanda (NDR)
  • 01:50: Das Leben ist Lüge (ARD)

Donnerstag, der 21.02.2008
  • 23:10: Prison Break (RTL)

Freitag, der 22.02.2008
  • 22:15: Payback- Zahltag (RTL2)

Samstag, 9. Februar 2008

TV- Tipps (09.02. - 15.02.2008)

Samstag, der 09.02.2008
  • 20:15: Outbreak- Lautlose Killer (VOX)
  • 22:15: Band of Brothers- Wir waren wie Brüder (RTL2)
  • 22:40: Ein andalusischer Hund (3SAT)
  • 22:50: Saw (PRO7, geschnitten)
  • 00:15: 21 Gramm (WDR)
  • 01:40: Intimacy (RBB)
  • 02:25: Rette deine Haut, Killer (ARD)

Sonntag, der 10.02.2008

  • 11:40: Die Vergessenen (3SAT)
  • 23:15: Wer hat Angst vor Virginia Woolf (BR)
  • 00:25: Johnny zieht in den Krieg (3SAT)

Montag, der 11.02.2008

  • 20:15: Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich (SAT.1)
  • 00:35: Panzerkreuzer Potemkin (MDR)
  • 00:50: Die Katze und der Kanarienvogel (ARD)

Dienstag, der 12.02.2008

  • 21:15: Dr. House (RTL)
  • 22:40: Viridiana (3SAT)
  • 23:00: Dancer in the Dark (NDR)

Mittwoch, der 13.02.2008

  • 22:25: Crying Freeman- Der Sohn des Drachen (Kabel1)

Donnerstag, der 14.02.2008

  • 22:40: Das Gespenst der Freiheit (3SAT)
  • 23:10: Prison Break (RTL)
  • 23:55: Die Rechnung ging nicht auf (HR)

Freitag, der 15.02.2008

  • 22:25: Training Day (RTL2)
  • 22:40: Mulholland Drive (3SAT)
  • 01:05: Himmel über der Wüste (VOX)
  • 02:50: Der Engel, der ein Teufel war (ARD)
  • 03:30: Dead Man (VOX)

Sonntag, 3. Februar 2008

Malastrana

Aldo Lados herrlich- innovativer Giallo- Beitrag "Malastrana" ("Short Night of Glass Dolls") von mir in einer ausführlichen Rezension auseinander genommen. Zur Besprechung bitte hier entlang!

Samstag, 2. Februar 2008

TV- Tipps (02.02. - 08.02.2008)

Samstag, der 02.02.2008
  • 20:15: James Bond 007- Im Angesicht des Todes (BR)
  • 22:30: Band of Brothers (RTL2)
  • 23:10: James Bond 007- Der Mann mit dem goldenen Colt (BR)
  • 00:15: Driver (SAT.1)
  • 02:00: James Bond 007- In tödlicher Mission (BR)

Sonntag, der 03.02.2008

  • 20:15: Minority Report (PRO7)
  • 20:15: Jungfrau (40), männlich sucht (RTL)
  • 20:45: Der Flug des Phoenix (ARTE)

Montag, der 04.02.2008

  • 20:15: Was das Herz begehrt (SAT.1)
  • 20:15: Die Feuerzangenbowle(NDR)
  • 21:00: Arizona Dream (ARTE)

Dienstag, der 05.02.2008

  • 21:15: Dr. House (RTL)
  • 00:10: Schnee am Kilimandscharo (BR)

Mittwoch, der 06.02.2008

  • 20:15: Big Trouble in Little China (Kabel1)
  • 23:15: Hotel Ruanda (WDR)

Donnerstag, der 07.02.2008

  • 19:20: Berlinale 2008- Die Eröffnung (3SAT)
  • 21:00: Belle du Jour (3SAT)
  • 23:10: Prison Break (RTL)

Freitag, der 08.02.2008

  • 20:15: Der Schakal (RTL2, geschnitten)
  • 20:15: Die Fliege (Das 4.)
  • 22:40: Der diskrete Charme der Bourgeoisie (3SAT)
  • 00:45: Tagebuch einer Kammerzofe (ARTE)

Freitag, 1. Februar 2008

58. Berlinale- Programm


Für alle Berliner und die, die es interessiert: Die Berlinale 2008 steht kurz vor der Tür. Vom 07. - 17.02. öffnet Berlin den Filmverrückten aus aller Herren Ländern seine Pforten und präsentiert auch dieses Jahr wieder ein spannendes LineUp. Seit einigen Tagen ist das offizielle Programm nun draußen- Grund genug kurz darauf hinzuweisen:

Programm als .pdf-Datei zum runterladen

Für mich von besonderer Attraktivität: Die diesjährige Retrospektive, mit ihrem Fokus auf den spanischen Filmkünstler Luis Buñuel.