Freitag, 22. Februar 2008

Das Verbrechergenie Dr. Mabuse kehrt zurück


Die Universum Film, Filmverleiher, Independent Video-Marktführer und seit 2005 engagiert als Koproduzent vielversprechender Spielfilme, sichert sich die Verfilmungsrechte an der Kult-Figur Dr. Mabuse von Artur Brauners CCC Filmkunst, die in den 60er Jahren mit den Verfilmungen um den Super-Verbrecher ein Millionen-Publikum in den Kinos begeisterte.

Die Rat Pack Filmproduktion ("Die Welle", "Hui Buh das Schlossgespenst", "Neues vom Wixxer") wird gemeinsam mit der Universum Film (Koproduktionen u.a. "Open Water 2", "Transsiberian", "Prinzessin Lillifee") und CCC Filmkunst das Buch entwickeln und den Film produzieren. Rat Pack-Produzent Christian Becker plant die Verfilmung von "Dr. Mabuse" als grossen und zeitgemässen Kino-Action-Thriller mit gesellschaftskritischen Anspielungen.

"Die Verbrecher-Ikone Dr. Mabuse hat die Qualitäten eines modernen, aufregenden Super-Schurken und lässt die meisten Filmbösewichte alt aussehen", beschreibt Tania Reichert-Facilides, Geschäftsführerin der Universum Film. "Dr. Mabuse ist kein einseitiger, klischeebeladener Verbrecher, sondern ein Mann mit einer dunklen Vergangenheit, mit Gefühlen, genialen Fähigkeiten und einer düsteren Zukunftsvision. Die Art und Weise, wie er andere Menschen manipuliert und in verschiedene Verkleidungen schlüpft, lässt von ihm eine nicht fassbare Bedrohung ausgehen, wie man sie aus modernen Thrillern und Horrorfilmen kennt."
Die Figur des Super-Verbrechers Dr. Mabuse wurde vom luxemburgischen Schriftsteller Norbert Jacques erfunden. 1921 erschien der erste Roman "Doktor Mabuse, der Spieler" mit dem James Bond des Verbrechens: Ein kriminelles Genie mit hypnotischen Fähigkeiten und ein Mann mit tausend Gesichtern. Als Superverbrecher versucht er die Weltherrschaft zu erlangen. Der Roman wurde ein großer Publikumserfolg und 1922 von Fritz Lang verfilmt, der damit seinen Durchbruch verzeichnen konnte. 1933 erschien dann Fritz Langs Tonfilm "Das Testament des Dr. Mabuse", der auf der Roman-Fortsetzung basierte.

1953 verkaufte Norbert Jacques die Rechte an der Figur des Dr. Mabuse an Artur Brauner und die Berliner CCC-Filmgesellschaft. Zwischen 1960 und 1964 entstanden so sechs neue schwarz/weiß-Mabuse-Filme: "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse", bei dem wieder Fritz Lang Regie führte, sowie "Im Stahlnetz des Dr. Mabuse" (1961), "Das Testament des Dr. Mabuse" (1962), "Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse" (1962), "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse" (1963), "Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse" (1964).

"Mein Vater Artur Brauner hat mit diesen Filmen Generationen unterhalten", so Dr. Alice Brauner, CCC Film, und ergänzt: "Wir freuen uns darauf, diese legendäre Figur gemeinsam mit der Universum Film und der Rat Pack-Filmproduktion modernisiert, originell und unterhaltsam in das neue Jahrtausend zu versetzen."

Der Drehtermin ist für 2009 / 2010 avisiert.

Quelle: Movie-Infos.net
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Einerseits bin ich ja der Meinung, dass man die Mabuse-Reihe- insbesondere während der 60er Jahre - mehr als genug ausgeschlachtet hat. Auf der anderen Seite kann ich aber auch nicht verleugnen, dass es mich schon ein bisschen neugierig macht, zu sehen, wie man den Stoff in die Neuzeit transportieren möchte. Vielleicht bringt der Film den Beweis, dass das deutsche Kino doch nicht zu großen Teilen in den 1920/30er Jahren mit "Das Kabinett des Dr. Caligari" & Co. gestorben ist.

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