Montag, 31. März 2008

Danny Trejos "Machete": Update


"We ran into Danny Trejo at this past weekend's HorrorHound Weekend in Indiana where the popular genre actor told Bloody-Disgusting that Robert Rodriguez is still working on getting "Machete" off the ground and that he hopes the director will be ready when he finishes another project he is currently working on. He also confirms that Rodriguez will in fact direct the film, and not just produce it. In addition, Trejo breaks the news that Dimension Films is looking to turn MACHETE into a trilogy! Watch for more on this as it develops. After being betrayed by the organization who hired him, an ex-Federale (Trejo) launches a brutal rampage of revenge against his former boss."

Quelle: Bloody-Disgusting
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Die Gerüchteküche brodelt ja schon lange rund um die Faketrailer-Verfilmung von "Machete". Die große Neuigkeit ist dann auch wohl eher die Verkündung einer geplanten Trilogie seitens Dimension Films. Ob Potential dafür besteht, wird wahrscheinlich frühestens der erste Film zeigen. Man darf auf das Projekt gespannt sein...

Samstag, 29. März 2008

TV- Tipps (29.03. - 04.04.2008)

Samstag, der 29.03.2008
  • 23:15: James Bond 007 - In tödlicher Mission (NDR)
  • 23:35: Fitzcarraldo (RBB)
  • 01:10: Die glorreichen Sieben (ARD)
  • 01:20: Conan - Der Barbar (ZDF)

Sonntag, der 30.03.2008
  • 23:00: Zwei Sekunden (3SAT)
  • 00:10: Themroc (ARTE)

Dienstag, der 01.04.2008
  • 21:15: Dr. House (RTL)
  • 22:15: Monk (RTL)
  • 00:20: Getaway (ARD)
  • 00:45: La mala educacion (NDR)

Mittwoch, der 02.04.2008
  • 22:15: Der dritte Mann (HR)
  • 00:25: Hotel Ruanda (HR)

Freitag, der 04.04.2008
  • 20:15: 3 Engel für Charlie - Volle Power (PRO7)
  • 23:00: Dawn of the Dead (RTL2, geschnitten)

Freitag, 28. März 2008

Koch Media Film Noir Collection

Die Neuigkeiten sind zwar mittlerweile sicherlich nicht mehr so neu, aber ich möchte für alle Anhänger der "Schwarzen Serie" an dieser Stelle auf die kommende "Film Noir Collection" des Labels Koch Media hinweisen. Den Anfang machen George Marshalls "Die blaue Dahlie" (1946), John Farrows "Spiel mit dem Tode" (1948) und Roy William Neills "Schwarzer Engel" (1946). Veröffentlichungstermin ist der 09. Mai 2008. Ein Blick lohnt sicherlich, obwohl ich mit der optischen Präsentation noch ein wenig hadere.

Prison Break - Staffel 4 wieder mit Sarah Wayne Callies


Wer noch nicht mit den Geschehnissen der dritten "Prison Break"-Staffel vertraut ist, sei vor Spoilern im folgenden Text gewarnt. Nachdem vor kurzem eine offizielle Bestätigung für die vierte Staffel der Erfolgsserie seitens Fox bekanntgegeben wurde, folgt nun für die Fans eine kleine Überraschung. Wie Movie-Infos.net berichtet, wird die Schauspielerin Sarah Wayne Callies (Scofields Geliebte Dr. Sara Tancredi) in der geplanten Staffel wieder mit dabei sein. Warum Überraschung werden sich all diejenigen fragen, die bisher nur bis zum Ende der zweiten Staffel vorgedrungen sind? Ganz einfache Erklärung: Dr. Sara Tancredi fällt gleich zu Beginn der dritten Staffel einem gewaltsamen Tod zum Opfer. Ihren Kopf bekommt Lincoln als Präsent in einer Schachtel serviert. Diese Storywendung hat zu massiven Protesten von Seiten der Fans geführt, sodass man sich nun entschlossen hat, die Figur wieder aufzugreifen. Da darf der Zuschauer gespannt sein, mit welchem Storykniff man den vorangegangen "Tod" zu erklären versuchen wird, schließlich hatte Lincoln den Kopf sogar in in den Händen - sollte er vielleicht beim nächsten Mal besser hinschauen, wem die abgetrennten Gliedmaßen gehören, die ihm geschickt werden!? Skepsis ist berechtigt...

Quellen: Movie-Infos.net, eonline.com

Dienstag, 25. März 2008

TV-Tipps-Spezial: Jodorowsky auf ARTE


Die Neuigkeiten hätten zwar ohne Probleme bei den regulären TV-Tipps untergebracht werden können, verdienen aber meines Erachtens einen besonderen Hinweis. Alejandro Jodorowskys "El Topo" (1970) und "Montana Sacra - Der heilige Berg" (1975) werden von ARTE (wo auch sonst?!) in einer deutschen Free-TV-Premiere ausgestrahlt. Für alle, die noch nicht zur wunderbaren Anchor Bay-Box gegriffen haben, gilt: unbedingt den Videorekorder programmieren!


  • Freitag, der 18. April 2008 : Montana Sacra - Der heilige Berg
  • Freitag, der 25. April 2008: El Topo

Quelle(n): Cinefacts.de, Arte.tv.de

Sonntag, 23. März 2008

TV-Tipps (22.03. - 28.03.2008)

Samstag, der 22.03.2008
  • 20:15: Beverly Hills Cop 3 (SAT.1, geschnitten)
  • 20:15: Stargate (Kabel1)
  • 22:25: Universal Soldier (RTL2, geschnitten)
  • 22:30: Event Horizon - Am Rande des Universums (Kabel1)
  • 23:30: Das Meer in mir (WDR)
  • 23:35: Der Clou (ARD)
  • 00:00: The Grifters (MDR)
  • 01:50: Dead Man Walking (ARD)

Sonntag, der 23.03.2008
  • 20:15: King Kong (RTL)
  • 22:15: Stirb Langsam 2 (SAT.1)
  • 00:15: James Bond 007 - Im Angesicht des Todes (NDR)

Montag, der 24.03.2008
  • 22:05: Stirb Langsam - Jetzt erst recht (SAT.1)
  • 22:15: Das Schweigen der Lämmer (PRO7)
  • 22:15: Spartacus (SRTL)
  • 22:45: Ran (3SAT)
  • 02:45: Menschen im Hotel (NDR)

Dienstag, der 25.03.2008
  • 21:15: Dr. House (RTL)
  • 22:15: Monk (RTL)
  • 00:20: Des Teufels General (ARD)

Freitag, der 28.03.2008
  • 22:30: End of Days - Nacht ohne Morgen (RTL2)

Mittwoch, 19. März 2008

Deutscher Trailer zu Ayers "Street Kings"

Johnny Depp wird zum Staatsfeind Nr. 1

In Michael Manns für 2009 angekündigtem Krimi-Drama "Public Enemies" verkörpert Johnny Depp den Gangster John Dillinger, welcher gemeinsam mit seinen Kumpanen Baby Face Nelson und Pretty Boy Floyd die Vereinigten Staaten durch eine Verbrechenswelle auf Trab hält. In weiteren Rollen werden u. a. Christian Bale (als Dillingers Gegenspieler Melvin Purvis), Giovanni Ribisi und Stephen Dorff zu sehen sein.
Das Projekt befindet sich derzeit noch im Dreh. Vom Set aus Columbus, Wisconsin ist ein erstes Foto von Johnny Depp aufgetaucht.


Sieht ganz so aus, als hätte der Gute viel Spaß beim Dreh ;)

Quelle: fadedyouthblog.com

Dienstag, 18. März 2008

John Rambo


Ein klinisch steriler Raum. Operationssaal 1. Ein Mann im bodenlangen weißen Kittel. Mundschutz. OP- Haube. Auf einem Tablett: medizinisches Besteck. Tupfer. Defibrillator. Krankenschwestern. Ein lebloser Körper in der Raummitte. Muskulös. Kriegsgestählt. Geschäftiges Treiben um ihn herum. Überall Blut…
Dies ist nicht etwa eine Szene des zur Endlosserie mutierenden „Saw“-Franchises, sondern wir werden just in jenem Moment Zeuge eines ganz besonderen Ereignisses: der Wiederbelebung des 80er Jahre-Actionkinos. Operierender Arzt: Sylvester Stallone, welcher mit „John Rambo“ scheinbar im Alleingang die Reanimation vornehmen möchte.
Seine dritte Auflage des Kriegshelden John Rambo ist trotz zwanzigjähriger Ruhepause zweifelsohne als Kind der 80er Jahre zu verorten- jedenfalls so, wie sie sich der Action-Fan mit leicht verklärter rosa-roter Brille wieder herbeisehnt. Stallone scheut sich nicht, seinem Publikum zu geben, wonach es verlangt. „John Rambo“ wirkt dabei geradezu wie ein ironischer, comichaft übertriebener Seitenhieb auf den Genrekollegen Willis, der sich bereits im letzten Jahr anschickte, sein Kind der 80er Jahre – in Gestalt der Stirb Langsam-Reihe – ins neue Jahrtausend zu transferieren. Keineswegs ein schlechter Film stand „Stirb Langsam 4.0“ jedoch nicht mehr so recht in der Tradition seiner Vorgänger. Als eigenständiger Actioner definitiv ein gelungenes Werk, als Teil der „Die Hard“-Serie aber zu kompromissbereit. Stallones Revival hingegen wirkt wie mit dem Vorschlaghammer direkt in den Unterleib. Der Film bewegt sich innerhalb seines gesetzten Rahmens und zeigt auch keinerlei Ambitionen, dem Zuschauer etwas zu versprechen, was er letzten Endes nicht einhalten kann. Kein großes Kino, sondern perfektes Genrefutter, das man entweder für seine Geradeheraus–Attitüde liebt oder hasst. Anhänger von knallharter Actionkost kommen bei Stallones Vehikel jedenfalls mehr als auf ihre Kosten. Technisch souverän zerlegt der Film äußerst spektakulär alles, was ihm vor den Waffenlauf kommt. Dass das nicht immer ganz frei von bloßem Selbstzweck und Schauwillen bleibt, lässt sich kaum verhehlen. Wer sich davon jedoch nicht abschrecken lässt, wird sich zweifelsohne sehr gut unterhalten fühlen. (8,5/10 Punkten)

Montag, 17. März 2008

E-M-S bringt den "Phantastischen Film"

In der Reihe "Der Phantastische Film" veröffentlicht das deutsche Label e-m-s die Europroduktionen "Brennender Tod"(1967), "Asylum" (1972), "Die Hexe des Grafen Draculas" (1968), "Der Dämon mit den blutigen Händen" (1958) und "Im Banne des Dr. Monserrat" (1967)!


(Veröffentlichung am 10. April 2008)

(Veröffentlichung am 27. März 2008)

(Veröffentlichung am 27. März 2008)

(Veröffentlichung am 8. Mai 2008)

(bereits erschienen)

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Da läuft mir als Fan solcher Filme direkt das Wasser im Mund zusammen. Interessante Titel, die zudem noch in einem einheitlichen "Kauf-mich-alle"-Design daherkommen.

Samstag, 15. März 2008

TV-Tipps (15.03. - 21.03.2008)

Samstag, der 15.03.2008
  • 20:15: Beverly Hills Cop 2 (SAT.1)
  • 22:10: James Bond 007 - Man lebt nur zweimal (ARD)
  • 22:35: Dekalog, Eins (ARTE, Start der 10-teiligen Reihe)
  • 22:40: Identität (PRO7)
  • 23:30: Dekalog, Zwei (ARTE)
  • 23:40: Marnie (RBB)
  • 01:45: Frenzy (RBB)
  • 03:35: Immer Ärger mit Harry (RBB)

Sonntag, der 16.03.2008
  • 20:15: Passagier 57 (RTL2, geschnitten)
  • 00:00: Westworld (SWR)
  • 00:15: Dekalog, Drei (ARTE)
  • 00:10: Taxi Driver (Kabel1)
  • 01:10: Dekalog, Vier (ARTE)

Montag, der 17.03.2008
  • 21:00: Bel Antonio (ARTE)
  • 00:05: Dekalog, Fünf (ARTE)
  • 00:50: Endlos ist die Prärie (3SAT)
  • 02:50: Fesseln der Liebe (3SAT)

Dienstag, der 18.03.2008
  • 21:15: Dr. House (RTL)
  • 21:45: Hotel Ruanda (BR)
  • 22:15: Monk (RTL)
  • 00:00: Das Meer in mir (SWR)
  • 00:55: Dekalog, Sechs (ARTE)

Mittwoch, der 19.03.2008
  • 22:45: Dekalog, Sieben (ARTE)
  • 23:40: Dekalog, Acht (ARTE)

Donnerstag, der 20.03.2008
  • 23:00: The Frighteners (VOX, geschnitten)
  • 00:00: Dekalog, Neun (ARTE)
  • 01:00: Dekalog, Zehn (ARTE)

Freitag, der 21.03.2008
  • 14:45: Die Zehn Gebote (SAT.1)
  • 15:45: Quo Vadis (ARD)
  • 20:15: Harry Potter und der Stein der Weisen (RTL)
  • 20:15: Aviator (PRO7)
  • 20:15: Die fabelhafte Welt der Amélie (VOX)
  • 20:15: Wallace & Gromit - Das muss kneten (S RTL)
  • 22:00: Stirb Langsam (SAT.1)
  • 22:25: Orson Welles' Othello (3SAT)
  • 22:35: Lost Highway (Das 4.)
  • 23:55: Das Omen (Kabel1)
  • 00:45: Im Vorhof der Hölle (WDR)

Sonntag, 9. März 2008

TV-Tipps (08.03. - 14.03.2008)

Samstag, der 08.03.2008
  • 20:15: Beverly Hills Cop - Ich lös den Fall auf jeden Fall (SAT.1)
  • 20:15: Die zwölf Geschworenen (Kabel1)
  • 20:15: Frühstück bei Tiffany (BR)
  • 22:10: Spion in Spitzenhöschen (BR)
  • 22:30: Conan - Der Zerstörer (Kabel1)
  • 22:55: Sag niemals nie (ARD)
  • 23:35: Der Mann in der Schlangenhaut (RBB)
  • 23:55: Die Millionärin (BR)
  • 01:20: Buona Sera, Mrs. Campbell (BR)

Sonntag, der 09.03.2008

  • 22:20: Equilibrium (PRO7)

Dienstag, der 11.03.2008

  • 21.15: Dr. House (RTL)
  • 22:10: James Bond 007 - Der Mann mit dem goldenen Colt (WDR)
  • 23:55: Paper Moon (BR)
  • 00:00: Hotel Ruanda (SWR)

Mittwoch, der 12.03.2008

  • 20:15: The Sixth Sense (Kabel1)

Freitag, der 14.03.2008

  • 20:15: Armageddon (PRO7)
  • 20:15: Der Sturm (RTL2)
  • 22:25: Scream (Das 4., geschnitten)
  • 23:10: From Dusk Till Dawn (RTL2, geschnitten)

Samstag, 8. März 2008

Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street



Als die Rasiermesser das Schlitzen lernten


„There's a hole in the world like a great black pit, and it's filled with people who are filled of shit, and the vermin of the world inhabit it, and it goes by the name of 'London.“ (Benjamin Barker)

Der Vorspann beginnt. Ein Gefühl von Vertrautheit senkt sich wie Londons dichter Nebel über das Publikum. Ein angenehmes Gefühl – fremd, aber doch zugleich bekannt. Neu und aufregend, jedoch mit einem starken Anflug von heimischen Assoziationen. Verursacher dieser kribbelnden Emotionen: Regisseur Tim Burton, dessen jüngste Nachtmar „Sweeney Todd – The Demon Barber of Fleet Street“ (2008) ein weiteres, perfekt geschliffenes Puzzlestück im Burton’schen Kosmos ist. Eine Vielzahl seiner Werke verknüpft ein gemeinsames Konzept, ein gedanklich-thematischer Überbau, in welchen sich auch dieser Film wunderbar einfügt. Burton will anscheinend unter Beweis stellen, dass Weiterentwicklung und erkennbare Kontinuität keine konkurrierenden Konzepte sein müssen.

Die Liebe wird dem rechtschaffenen Barbier Benjamin Barker zum Verhängnis, denn Richter Turpin hat es auf dessen Frau abgesehen und schickt ihn kurzerhand mittels eines getürkten Gerichtsprozesses in die Verbannung. Nach 15 Jahren des Exils kehrt Barker nach London zurück - anonym, als Sweeney Todd. Doch seit damals hat sich einiges geändert. Die Ehefrau vermeintlich tot, seine Tochter mittlerweile in den Fängen des verhassten Richters. Todds einziger Wunsch: blutige Rache.

„Edward mit den Scherenhänden“ (1990) markierte den Anfang für das Traumgespann Tim Burton/ Johnny Depp. Mittlerweile ist der Mime mit dem Faible für exzentrische Rollen so etwas wie Stamminventar in Burtons Werken geworden, ob nun in Persona („Ed Wood“) oder als animierter Doppelgänger („Corpse Bride“). Auch für „Sweeney Todd“ hätte die Wahl nicht weiser getroffen werden können. In bester Tradition gibt Depp den von der Gesellschaft – stellvertretend dafür: der nicht ganz so ehrenwerte Richter Turpin - ausgestoßenen Protagonisten und greift (Charakter-) Elemente des eingangs erwähnten „Edward mit den Scherenhänden“ auf. Diese stellt er in einen neuen Kontext und entwickelt den „Urcharakter“ weiter, indem er sich unterschiedlicher Facetten bedient. Das besonders Erfrischende an „Sweeney Todd“ findet sich deshalb auch im Umgang mit seiner Hauptfigur begründet. Ihr gegenüber lässt der Film ein äußerst ambivalentes Verhältnis entstehen. Dies rührt daher, dass Todd über weite Strecken nicht zum tragischen Helden stilisiert wird. Stattdessen bekommt der Zuschauer einen bitter-bösen Antihelden aufgetischt, der sein flammendes Schwert – hier durch todbringende Rasiermesser ersetzt, die förmlich zum Aderlass einladen – nicht nur in Richtung der Übeltäter führt. Sein Wirbelwind aus Rachegelüsten ergießt sich über die gesamte Menschheit, wie einst das Blut aus den Aufzugtüren des Overlook Hotels.

Genauso wie Burton dem Bild jedwede scheinenden Farben entzieht, es auf dunkle, schattige Töne reduziert - nur um so das saftige Leuchten des Blutes zu akzentuieren – verfährt er mit den Emotionen der Welt - zumindest bis auf zwei: Liebe und Hass. Den Quintessenzen des Films. Emotionen, welche konträrer nicht sein könnten, halten die Welt des Sweeney Todd in Bewegung. Sie spiegeln sich sowohl in den Figuren von Johanna, Anthony Hope und Todd als auch in dem Gespann, welches er mit Mrs. Lovette bildet, wieder. Ihre Beziehung beruht auf einem makabren Verhältnis von „geben und nehmen“. Den überspitzten Höhepunkt bildet die praktizierte „Ressourcenverwertung“ von Todds Leichenbergen, die kurzerhand von Mrs. Lovette zu bekömmlichen Fleischpasteten weiterverarbeitet werden. Hier winkt „Sweeney Todd“ freilich ein wenig offensichtlich, aber keinesfalls aufdringlich mit dem Zaunpfahl in Richtung rabenschwarz-bissiger Gesellschaftskritik.

Neben skurillen Charakteren zeichnen sich Burtons Filme oftmals besonders durch ihre finstere, schwer definierbare Atmosphäre aus. Höhepunkt diesbezüglich ist sicherlich die kongeniale Gruselmär „Sleepy Hollow“, doch „Sweeney Todd“ steht ihm (beinahe) in nichts nach. Ein Konglomerat aus brillanter technischer Inszenierung –allem voran die wohl akzentuierte Lichtsetzung und Kameraarbeit -, dem viktorianischen Setting und nicht zuletzt Johnny Depp. Vielleicht bedarf seine Leistung aufgrund ihrer Konstanz schon keinerlei Kommentar mehr, doch dies wäre genauso wie der Ausgang der ’08er-Oscar-Auflage nur bedingt nachvollziehbar. Die Person Depp löst sich vor den Zuschaueraugen auf, wird konturlos und schemenhaft. Was übrig bleibt, ist ganz Sweeney, der eine glanzvolle, wunderbar durchnuancierte Ein-Mann-Show abliefert. Ruhige Passagen bündeln sich mit Energie geladenen Ausbrüchen zu einem homogenen Gesamtbild, welches noch durch die geschickt eingewobenen Musicalelemente unterstrichen wird. An diesem Punkt bleibt Kritik jedoch leider nicht aus. Die Musik ist gut, stellenweise sogar sehr gut- ohne Zweifel. Jedoch fehlt den einzelnen Stücken etwas Essentielles: Ohrwurmcharakter. Sie klammern sich nicht mit Widerhaken in den Gehörgängen fest, was nun mal Bedingung für ein hervorragendes Musical ist. Burtons „Sweeney Todd“ sei es verziehen, da er doch über diese Ebene hinaus noch einiges mehr zu bieten vermag.

One, two, Sweeney’s coming for you. Tim Burton mixt mit seinem neuesten Streich einen schmackhaften Cocktail. „Bloody Sweeney“ der Name. Die Ingredienzien: ein bestechender Hauptdarsteller, dichte Atmosphäre à la Burton, schwungvolle Melodien, rabenschwarzer Humor und rubinrotes Kunstblut in strömenden Bächen. Alles gut geschüttelt und eiskalt – wie Rache bekannterweise sein sollte - serviert. Das ist der Stoff aus dem (Alp-)Träume sind…(8,5/10 Punkten)

Sonntag, 2. März 2008

TV- Tipps (01.03 - 07.03.2008)

Diesmal leider etwas verspätet...


Samstag, der 01.03.2008
  • 22:00: 8 MM - Acht Millimeter (PRO7, geschnitten)
  • 23:25: The Fog - Nebel des Grauens (Kabel1)
  • 01:45: Die Verurteilten (BR)
  • 02:00: Sadistico - Wunschkonzert für einen Toten (ARD)

Sonntag, der 02.03.2008
  • 20:15: Werner - Beinhart! (RTL2)
  • 22:30: Mann unter Feuer (PRO7)

Montag, der 03.03.2008
  • 21:00: Der unsichtbare Dritte (ARTE)

Dienstag, der 04.03.2008
  • 21:15: Dr. House (RTL, NEUE FOLGEN)
  • 23:00: Moderne Zeiten (NDR)
  • 00:20: Mitternachtsspitzen (ARD)

Mittwoch, der 05.03.2008
  • 22:20: Desperado (Kabel1, geschnitten)
  • 00:35: Weekend (ARD)

Donnerstag, der 06.03.2008
  • 23:00: Der schmale Grat (VOX)
  • 23:10: Prison Break (RTL, LETZTE FOLGE der 2.Staffel)
  • 00:00: Sacramento (HR)
  • 00:35: Mein großer Freund Shane (ARD)

Freitag, der 07.03.2008
  • 22:00: Lethal Weapon 2 (RTL2, geschnitten)