Kein dunkler Großstadtmoloch bevölkert von Gangstern, Zuhältern und verführerischen Damen, die den Männern mit ihren Reizen den Kopf verdrehen. Keine Detektive, die mit rüden Manieren und schnoddriger Schnauze ihren Fällen bis zum bitteren Ende nachgehen. Stattdessen ist die Location ein Schiff - ein ziemlich untypischer Ort für den sonst so stark an Asphalt gebundenen Film Noir – und die Protagonistin eine jung verheiratete Frau, die sich in „Dangerous Crossing“ (1953) auf die Suche nach ihrem Ehemann begibt.
Es sollte eigentlich eine Kreuzfahrt ins Glück werden, auf die sich die frisch Vermählte Ruth mit ihrem Gatten John Bowman begibt. Alles scheint perfekt, doch wie so oft besitzen natürlich solche Situationen das Potential für die größten Alpträume. John Bowman verschwindet kurz nach Betreten des Schiffes ohne jegliche Spur. Auf der Suche nach ihrem Mann droht Ruth immer stärker in Wahnzustände abzugleiten, denn dieser taucht weder auf der Passagierliste noch sonst irgendwo an Bord auf. Was ist passiert? Ist John entführt worden oder entspringt doch nur alles Ruths wilder Fantasie?
Der aus dem Hause 20th Century Fox stammende „Dangerous Crossing“ spielt nicht unbedingt in der Spitzenliga der Schwarzen Serie mit, kann aber zweifelsohne in seinem Milieu mehr als nur überzeugen. Der Film strahlt Frische und eine belebende Vitalität aus, die er sich über die volle Spielzeit bewahren kann. Die Geschichte ist zwar relativ simpel gestrickt, doch die zentrale Frage „Was ist mit Ruths Ehemann geschehen?“ wurde dramaturgisch packend aufbereitet und zieht den Zuschauer in seinen Bann. Hobby-Detektive werden hier zum fröhlichen Mitraten eingeladen, denn auch der Zuschauer wird bis zu letzt ohne Hinweise im Dunkeln gelassen. Misstrauen und Zweifel gegenüber Ruth werden geschickt gestreut und lassen jede nur denkbare Möglichkeit offen. Auch wenn der Film insgesamt eher gemächlich inszeniert ist, gelingt es trotzdem ohne Mühen einen starken Spannungsbogen einzuweben, der den Zuschauer erwartungsvoll in Richtung Auflösung blicken lässt. In optischen Belangen erweist sich „Dangerous Crossing“ genauso nebulös wie seine Story. Dichte Nebelschwaden ziehen in s/w über die nächtlichen Decks des Luxusliners, kreieren dabei eine atmosphärische Gänsehaut, die dem Film zweifelsohne gut zu Gesicht steht. (8/10 Punkten)
Es sollte eigentlich eine Kreuzfahrt ins Glück werden, auf die sich die frisch Vermählte Ruth mit ihrem Gatten John Bowman begibt. Alles scheint perfekt, doch wie so oft besitzen natürlich solche Situationen das Potential für die größten Alpträume. John Bowman verschwindet kurz nach Betreten des Schiffes ohne jegliche Spur. Auf der Suche nach ihrem Mann droht Ruth immer stärker in Wahnzustände abzugleiten, denn dieser taucht weder auf der Passagierliste noch sonst irgendwo an Bord auf. Was ist passiert? Ist John entführt worden oder entspringt doch nur alles Ruths wilder Fantasie?
Der aus dem Hause 20th Century Fox stammende „Dangerous Crossing“ spielt nicht unbedingt in der Spitzenliga der Schwarzen Serie mit, kann aber zweifelsohne in seinem Milieu mehr als nur überzeugen. Der Film strahlt Frische und eine belebende Vitalität aus, die er sich über die volle Spielzeit bewahren kann. Die Geschichte ist zwar relativ simpel gestrickt, doch die zentrale Frage „Was ist mit Ruths Ehemann geschehen?“ wurde dramaturgisch packend aufbereitet und zieht den Zuschauer in seinen Bann. Hobby-Detektive werden hier zum fröhlichen Mitraten eingeladen, denn auch der Zuschauer wird bis zu letzt ohne Hinweise im Dunkeln gelassen. Misstrauen und Zweifel gegenüber Ruth werden geschickt gestreut und lassen jede nur denkbare Möglichkeit offen. Auch wenn der Film insgesamt eher gemächlich inszeniert ist, gelingt es trotzdem ohne Mühen einen starken Spannungsbogen einzuweben, der den Zuschauer erwartungsvoll in Richtung Auflösung blicken lässt. In optischen Belangen erweist sich „Dangerous Crossing“ genauso nebulös wie seine Story. Dichte Nebelschwaden ziehen in s/w über die nächtlichen Decks des Luxusliners, kreieren dabei eine atmosphärische Gänsehaut, die dem Film zweifelsohne gut zu Gesicht steht. (8/10 Punkten)
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